Dodig setzt den Kopfball aus kurzer Distanz direkt auf den Torhüter der Gäste

SW Bregenz fordert den Ländle-Spezialisten

Vorarlberger Wochen feiert derzeit der SKN St. Pölten. Die Niederösterreicher haben vor zehn Tagen im Cup gegen Austria Lustenau gespielt und sind vergangenes Wochenende in der Liga auf den FC Mohren Dornbirn getroffen, bevor der Titelfavorit heute beim Überraschungsaufsteiger Schwarz-Weiß Bregenz gefordert ist. Die St. Pöltener, die zuvor selbst in einer tiefen Krise steckten und darauf mit der Entlassung ihres Trainerduos Emanuel Pogatetz und Stephan Heim reagierten, haben ihre ersten beiden Duelle mit den Vorarlberger Teams deutlich gewonnen, die Austria wurde mit 4:0 aus dem Cup geworfen, gegen Dornbirn fielen beide Treffer bereits in den ersten zehn Minuten und entschieden damit die Partie sehr früh zugunsten des SKN. Doch das Spiel gegen Bregenz hat völlig andere Vorzeichen. Denn im Gegensatz zu seinen Trainerkollegen hat SW-Coach Andreas Heraf seiner Elf eine Spielanlage verpasst, die vor allem defensiv unheimlich stabil ist. Darauf kann sich Bregenz verlassen, selbst wenn der Spielverlauf mutmaßlich nicht für die Schwarz-Weißen läuft, wie vergangene Woche, als gegen Leoben eine früher Unterzahl nicht zum SW-Problem wurde. Aufgrund seiner gelb-roten Karte wird Dario Barada heute fehlen, dafür könnte Neuzugang Mario Gintsberger erstmals in die Startformation rücken. Auch Patrick Obermüller und Rückkehrer Florian Prisch sind Optionen als Barada-Ersatz. Der finale Auftritt in Lustenau Für die Bregenzer wird das letzte Heimspiel der Hinrunde zur Abschiedsvorstellung im Lustenauer Exil. Zwar konnnten sich die Verantwortlichen und Fans mit dem Ausweichstadion nie richtig anfreunden, doch sportlich liest sich die Bilanz des Aufsteigers im Reichshofstadion mit fünf Punkten aus drei Spielen positiv. Dennoch ist die Vorfreude auf die Rückkehr ins Bregenzer Stadion groß. Deshalb werden die Schwarz-Weißen in der Länderspielpause am Freitag, den 17. November, das renovierte ImmoAgentur-Stadion mit einem Testspiel gegen den Bundesligisten WSG Tirol als Gastgeber eröffnen.

Senat 5 beschäftigt sich mit der Causa „Bregenz“

Im Lizenzausschuss könnte ein Verfahren eingeleitet werden. Die Bundesliga hatte SW Bregenz zur Stellungnahme bezüglich die Hintergründe der verfrühten und überraschenden Abreise dreier brasilianischer Spieler – Gabryel (24), Matheus Lins (22) und Ricardo (22) – aufgefordert. Und die Bodenseestädter hätten dies bis zum Termin erledigt, wie seitens der Liga bestätigt wurde. Allerdings soll es im Schreiben der Bregenzer ein paar Unklarheiten gegeben haben, weshalb noch einmal um eine Nachbesserung gebeten wurde. Diese Woche soll dies erledigt werden, sodass sich kommenden Mittwoch (15. November) der Senat 5 mit der Causa „Bregenz“ beschäftigen kann. Mitglieder des Lizenzausschusses unter dem Vorsitz von Dr. Thomas Hofer-Zeni sind: Harald Amberger, PHD, Mag. Dr. Peter Dösinger, Mag. Klaus Gaedke, Mag. Wilhelm Milchrahm (von der Spielergewerkschaft nominiertes Mitglied), MMMag. Matthias Prior, Mag. Peter Pros, Dr. Hanno Schatzmann, LL.M., sowie Mag. Bernhard Schwarz (vom ÖFB nominiertes Mitglied). Zur Aufgabe des Senat 5 gehören u. a. Untersuchungen und Bestrafung aller Verstöße gegen die Verpflichtungen aus dem Lizenzierungsverfahren. Erst nach einer Sichtung und Beurteilung der Unterlagen wird dann die Entscheidung darüber fallen, ob ein Verfahren gegen SW Bregenz eingeleitet oder aber die Causa ad acta gelegt wird. VN-cha