Wölfe stehen mit dem Rücken zur Wand!

Nach dem Abpfiff am Mittwoch im Klagenfurter Wörtherseestadion reagierte bei unserem spusu SKN St. Pölten die Fassungslosigkeit. Die 0:4-Niederlage musste von jedem erst einmal verarbeitet werden...viel Zeit zum Nachdenken blieb aber ohnehin nicht - denn im morgigen Rückspiel muss man nochmal alles in die Waagschale legen! "Wir haben uns diese Ausgangslage selber eingebrockt, jetzt haben wir noch eine Minimalchance in diesem Rückspiel“, fasst "Leitwolf" Gerald Baumgartner die Situation vor dem morgigen Retourspiel gegen Austria Klagenfurt zusammen. Nach dem in jeder Hinsicht bitteren Auftritt in Kärnten sind die Chancen auf den Verbelib in der Bundesliga für unsere Wölfe jedenfalls drastisch gesunken. Das weiß auch Mittelfeld-Routinier Daniel Schütz: "Unsere Möglichkeiten sind nur mehr relativ gering, aber wir werden uns nochmal so gut wie möglich verkaufen und alles geben, um es vielleicht doch noch herumzureißen." Der Gegner kommt jedenfalls mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen - denn neben dem klaren Hinspieltriumph haben die Klagenfurter mittelrweile neuen der letzten zehn Spiele gewonnen und greifen nun nach dem aufstieg in die Bundesliga. Den will unser Rudel aber dennoch trotz der miserablen Ausgangsposition doch noch irgendwie verhindern! Nicht mit von der Partie werden dabei allerdings die Verletzten Luan Leite da Silva, Lukas Tursch und Christoph Riegler sein. Ob George Davies für das Rückspiel fit genug ist, entscheidet sich erst im Lauf des morgigen Tages. (SKN)

In St. Pölten geht's um den Aufstieg

Am Ende einer langen Saison geht es für die Austria Klagenfurt um alles oder nichts. 90 Minuten (oder mehr) trennen die Violetten vom Aufstieg in die Bundeliga. Am Samstag steht in der Relegation das zweite Duell mit dem SKN St. Pölten am Programm. Die Ausgangslage hat sich seit dem ersten Vergleich gedreht – der Zweitligist ist nach dem Hinspiel-Triumph (4:0) der Favorit. Die Niederösterreicher bräuchten in ihrer heimischen NV Arena einen Sieg mit fünf Toren Unterschied, um die Partie noch zu wenden. Unmöglich? Peter Pacult warnt davor, den Kontrahenten abzuschreiben: „Natürlich spricht jetzt vieles für uns und ich bin auch davon überzeugt, dass wir stark genug sind, um in St. Pölten zu bestehen. Aber eines ist klar: Dafür müssen wir die letzten Reserven mobilisieren.“ Seine Profis sehen das genauso. „Die Stimmung rund um den Verein ist sehr ausgelassen. Aber wir wissen die Lage einzuschätzen. Schon direkt nach dem Hinspiel haben wir uns in der Kabine eingeschworen, mit derselben Einstellung ins Rückspiel zu gehen. Es geht wieder darum, in der Defensive stabil zu stehen und mutig mit dem Ball zu sein“, sagte Offensiv-Antreiber Patrick Greil. Die Violetten sind darauf eingestellt, dass St. Pölten von Beginn an Druck machen und möglichst auf ein frühes Führungstor aus sein wird. „Da gilt es hellwach zu sein. Wir müssen gut verteidigen, wollen nichts zulassen. Gelingt uns das, werden wir uns den großen Traum vom Aufstieg erfüllen“, so Geschäftsführer Sport Matthias Imhof, der versichert: „Unsere Burschen werden sich dafür zerreißen.“ Die personelle Situation stellt sich im Vergleich zum Hinspiel unverändert dar. Mit Florian Jaritz und Julian von Haacke stehen lediglich zwei Kicker nicht zur Verfügung. Beide werden aber ebenso wie alle anderen Profis, die nicht zum 18-Mann-Aufgebot zählen, mit nach Niederösterreich reisen – um dann hoffentlich als Erstligist nach Waidmannsdorf zurückzukehren.