Mit großer Zuversicht empfängt der FC Wacker Innsbruck am Freitag Austria Klagenfurt zum Spitzenspiel der Liga.
Effizienz vs. angestrebte Dominanz
Da staunte Fußball-Österreich als kurz vor Weihnachten Austria Klagenfurt mit Peter Pacult einen prominenten neuen Trainer engagierte. Nach anfänglichen Schwierigkeiten fing das "Werkl" dann auch richtig an zu laufen. In den letzten zehn Spielen mussten sich die Kärntner nur einmal geschlagen geben. Seit der 0:2-Niederlage gegen Lafnitz haben die Violetten aber in den vergangenen Partien eine wahre Torlawine losgetreten. Kapfenberg wurde 5:0 zerlegt, Amstetten mit 6:1 vorgeführt und der GAK zuletzt mit 3:0 geschlagen. Dabei wusste man besonders mit der Effizienz vor dem Tor zu überzeugen. Etwas, womit auch die älteren Fans des FC Wacker Innsbruck den Namen Peter Pacult verbinden. Niemand hat für den Tiroler Traditionsverein mehr Tore erzielt als der Wiener. In seinen fünf Saisonen in Innsbruck erzielte er 148 Tore in 242 Spielen. Natürlich ist er gern gesehener Gast im Tivoli und wohl jeder Wackerianer wünscht ihm alles erdenklich Gute. Einschließlich Wackers Trainer Daniel Bierofka, der unter ihm als junger Spieler trainierte. Nur eben für die 90 Minuten am Freitag nicht, denn da geht es um die beste Ausgangslage im Aufstiegskampf.
So erstaunt Fußball-Österreich auch über die Verpflichtung von "PP" als Trainer in Klagenfurt war, noch viel erstaunter ist der Rest der Fußball-Welt über die Tatsache, dass ein Match zwischen dem Tabellen 4. und 5. das eigentliche Spiel der Spiele einer Liga ist. Die besondere Situation in der heurigen 2. Liga, in der die drei topplatzierten Vereine (Stand heute) nicht aufsteigen können, ist wohl einzigartig. Umso wichtiger ist die Partie am Freitag, auf die alle Wackerianer hinfiebern. Auch innerhalb der Mannschaft freut man sich auf dieses Topspiel und geht sehr zuversichlich an diese Aufgabe heran. Immerhin zeigte man in den letzten drei Spielen über weite Strecken jene Dominanz, die man anstrebt. Auch wenn ergebnistechnisch diese Begegnungen knapp ausgingen und man es spannender als unbedingt nötig machte. Der FC Wacker Innsbruck gehört zu jenen Teams der Liga, die die meisten Torchancen herausspielen und werden damit auch den Favorit aus Klagenfurt in der Defensive unter Druck setzen. Wie das geht, hat man im ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison bereits gezeigt. Beim 1:1 in Klagenfurt (FCW-Torschütze Ronivaldo) war man an einem Sieg schon nah dran. Rechtzeitig zum Spitzenspiel hat sich auch die Ausfallssituation beim Tiroler Traditionsverein entspannt. Die Verteidiger Thomas Kofler und Darijo Grujcic stehen ebenso wieder zur Verfügung wie Tormann Marco Knaller. Eine stabile Abwehr ist gegen Klagenfurts Torlawine genauso Grundvoraussetzung wie eine zielsichere Offensive. Beides streben die Wackerianer an, um mit einem Sieg in der Tabelle an den Kärntnern vorbeizuziehen.
(FCW)