Ja, die Bilanz in Wolfsberg ist für unsere Mannschaft klar verbesserungswürdig: In 13 Versuchen im Lavanttal gelang Grün-Weiß in den vergangenen Jahren nur ein einziger Liga-Sieg, einer folgte im Cup. Doch weil sich Rapid intern nicht lange mit Statistiken aufhält, liegt der Fokus natürlich immer nur auf dem nächsten Spiel - und den damit verbundenen Aufgaben, die bei unserer Mannschaft liegen. Somit ist auch die Serie von acht Partien, die wir nun schon ungeschlagen sind, ein schönes Momentum und eines, das in Sachen Kontinuität für Erfolgs-Arbeit steht; aber eben nur Statistik, auf der sich aufbauen.
"Die Serie spricht für die Mannschaft und unsere Arbeit, wir sind immer ruhig geblieben, das ist das Wichtigste an sich", so Didi Kühbauer, der personell - außer den Langzeitverletzten Philipp Schobesberger und Tamas Szanto - wieder aus dem Vollen schöpfen kann ("Lieber so, als umgekehrt"). Mit Stand Freitag fällt somit kein Spieler angeschlagen aus, gesperrt schon gar nicht. "Wir erwarten ein enges Spiel, denn der WAC hat in den letzten beiden Jahren einen sehr guten Fußball gespielt und wird uns, wie so viele andere, auch fallen sehen wollen. Diesen Gefallen werden wir ihnen aber nicht machen", zeigte sich unser Cheftrainer vor der Abreise in Richtung Kärnten voller Tatendrang.
Nicht nur auf das Frühjahr bezogen, aber auch hier: Rapid ist auf dem Weg nach oben, bleibt durch die Bank konstant und vor allem punktet man. "Ungeschlagen bleiben, das wäre schon was", weiß auch Richi Strebinger: "Wir bringen gute Leistungen auf den Platz, darum stehen wir auch verdient in der Tabelle mit Tuchfühlung nach oben." Wenngleich auch unserem Schlussmann bewusst ist, dass der WAC erstmal geknackt werden will: "Sie haben eine erfahrene Mannschaft, die stark bei Standards ist und weiß, wo sie stehen muss." Nachsatz: "Wir haben aber nach vorne genügend Qualität, um zu unseren Chancen zu kommen und dann auch die Tore zu machen." Wie eben zuletzt gegen WSG Tirol (2:0), Hartberg (2:2) und Mattersburg (3:1).
(SKR)