Spannung pur im Stadion Herrenried
Städteduell zwischen VfB Hohenems und FC Dornbirn lockt die Massen an
Große Spannung ist naturgemäß programmiert wenn zwei Traditionsvereine wie VfB Hohenems und FC Dornbirn die Klingen kreuzen. Und wenn das emotionsgeladene Städteduell am Samstag um 17 Uhr im Stadion Herrenried angepfiffen wird, werden weit mehr als tausend Zuschauer ihren "Lieblingsvereinen" die Daumen drücken. Beide Klubs brauchen nach einem Sechstel der noch jungen Meisterschaft Punkte, will man einerseits in der Tabelle nach oben sich orientieren bzw. aus Dornbirner Sicht den Höhenflug mit einem Topplatz unter den besten fünf Klubs festigen. Geht man aber nach der Statistik und den bisher gezeigten Leistungen ist der Tabellenvierte FC Dornbirn in der leichten Favoritenrolle. Und Hohenems ist durch die Verletzungssorgen noch nicht so richtig in Schwung gekommen. Die Emser haben nur sieben Treffer in fünf Meisterschaftsspielen erzielt und das verletzungsbedingte Fehlen von Exprofi Yusuf Özüyer (Knorpelschaden im Knie) macht sich deutlich bemerkbar. "Wir müssen die Trumpfkarte der Dornbirner in den Griff bekommen und dürfen taktisch keine Fehler machen", kennt Hohenems-Trainer Rade Plakalovic das Erfolgsrezept. Vor allem die Räume der drei Dornbirn-Brasilios Idiano Lima Rosa dos Santos, Jeferson da Cruz und Alexandre de Barros Junior einengen und ihnen wenig Platz geben, verlangt VfB-Coach Plakalovic von seinen Schützlingen. Gut möglich, dass Richard Metzler (war einen Monat im Urlaub), "Flügelflitzer" Jan Stefanon und Youngster Mathias Brugger in die Startelf zurückkehren werden. Viel erwartet sich Plakalovic vom quirligen und technisch versierten Gambia-Kicker Ebrima Ndure in der Offensive.
In Dornbirn herrscht eine richtige neue Euphorie. Neben Grödig sind die Rothosen als einziges Team in dieser Saison noch unbesiegt. "Hohenems hat eine eingespielte starke Truppe und eine gefährliche Offensive und ist sehr heimstark. Ein Punkt in Hohenems wäre schon eine Supersache", zollt Dornbirn-Trainer Markus Mader den Gästen großen Respekt. Doch Mader weiß auch, wenn seine Mannschaft als Kollektiv ihre Stärken umsetzen kann ist durchaus mehr drin. Beneidenswert ist ja die Dornbirner Auswärtsbilanz: Seit neun Partien auf fremden Platz sind die Messestädter ohne Niederlage. Großer Rückhalt ist Tormann Lukas Hefel und der neue Goalgetter Christoph Domig mit vier Saisontoren. Dornbirn muss auf Ygor Carvalho (Oberschenkelzerrung) verzichten. Die zuletzt fehlenden Kicker Slobodan Mihajlovic und Andreas Malin sind bei Dornbirn wieder einsatzbereit. Bei einem Punktgewinn im Stadion Herrenried könnte Dornbirn sogar auf einen Podestplatz vorrücken.
Bericht: ländlekicker.vol.at