Ausgangslage:
Grün-Weiß ist bereit für den Schlager am Sonntag!
Seit sechs Pflichtspielen in Folge ist die Mannschaft von Cheftrainer Didi Kühbauer ohne Niederlage, davon konnten fünf Bundesligaspiele am Stück gewonnen werden. Das torlose Remis in Altach sorgte für enttäuschte Gesichter, nicht aber für einen sportlichen Rückschlag. Für das Duell der Gegensätze am Sonntag sind die Hütteldorfer gewappnet, die Voraussetzungen könnten dabei, wenn überhaupt, nur minimal besser sein. Besonnen, aber nicht verstrahlt geht es bereits am Samstag in die Mozartstadt. Das notwendige fußballerische Werkzeug, um in der Bullen-Arena bestehen zu können, besitzen die Grün-Weißen allemal. Eine mutige Anwendung dieser Fähigkeiten wird ausschlaggebend sein – der letzte grün-weiße Anstrich in Form eines Auswärtssieges wurde dem Bullenstall im August 2015 verpasst – das Ergebnis damals: 1:2 aus Sicht der Gastgeber!
Die Marsch-Elf marschiert allerdings 2021 wieder. Wieder, weil man in Salzburg zum Ende hin des letzten Jahres mit drei Niederlagen aus den letzten fünf Bundesligaspielen doch unerwartet einige Zähler liegen ließ. Im neuen Jahr kehrten die Mozartstädter somit wieder auf die Erfolgsspur zurück – die Bilanz nach fünf gespielten Runden: fünf Siege und ein Torverhältnis von 15:3. Wenngleich man sich am letzten Spieltag verwundbar zeigte und erst am letzten Drücker den Auswärtssieg bei der WSG Tirol fixieren konnte.
Statistik:
54 zu 35 Saisontoren – 3,18 zu 2,06 durchschnittliche Tore pro Spiel – der Klassiker verspricht geballte Offensivkraft. Rapid stellt mit dem LASK die zweitbeste Offensive der Liga (35 Saisontore) – genauso viele Saisontore haben die drei Topscorer der Salzburger Koita (14), Daka (13) und Berisha (8) zusammen in der laufenden Spielzeit geschossen.
Der international ausgerichtete Exportverein aus Salzburg hat mit nur 28,6% den geringsten Anteil an österreichischen Spielern im Kader. Im Vergleich dazu, bei allen anderen Bundesligavereinen beträgt der Österreicher-Anteil mindestens 65% - in Hütteldorf sogar 77,1%, wie die Homepage der Bundesliga ausweist.
Wird es ein Duell auf Augenhöhe, dann könnte die Entscheidung in der Schlussphase fallen. Denn sowohl die Hütteldorfer (8) als auch die Salzburger (16) haben die meisten ihrer Saisontore in der letzten Viertelstunde geschossen – der Mythos der Rapidviertelstunde könnte einmal mehr für den Unterschied sorgen!
Bilanz:
Das letzte Gastspiel in Wals-Siezenheim war ein denkwürdiges und zugleich auch die Endstation im diesjährigen ÖFB-Cup. Ein negatives Ergebnis mit positiven Auswirkungen in der Liga, denn seither sind die Grün-Weißen ohne einer Pflichtspielniederlage. Positiv behaftet ist auch die Auswärtsbilanz von Rapid in dieser Saison – lediglich einmal musste man bisher die Heimreise ohne Punkte antreten.
Blickt man in den Rückspiegel und betrachtet die Spiele in der Vergangenheit gegen RB Salzburg dann kommt man zu dem Entschluss – hui oder pfui. Hui war das Hinspiel im Allianz Stadion, als Rapid dem Titelanwärter alles abverlangte und letztendlich zu einem mehr als verdienten Unentschieden kam. Die Kehrseite des Entschlusses ist pfui und gekennzeichnet durch jeweils eine deutliche Heim- als auch Auswärtsniederlage in der jüngeren Vergangenheit.
Bilanz gegen RB Salzburg (seit 2005/06):
Gesamt: 59 Spiele / 13 Siege / 16 Remis / 30 Niederlagen / Tore: 79:107
Auswärtsbilanz: 29 Spiele / 5 Siege / 8 Remis / 16 Niederlagen / Tore: 36:53
1. Spiel gegeneinander: 30.07.2005 (2:0 in Salzburg)
Höchster Sieg: 7:0 (23.03.2008)
Höchster Auswärtssieg: 7:0 (23.03.2008)
Höchste Niederlage: 1:6 (19.07.2014) / 2:7 (24.06.2020)
(SKR)